Nach 3 Monaten, 3 Wochen und 3 Tagen hat das lange Warten endlich ein Ende!
Wir haben uns für die "Gruppenabferkelung" bei den Sauen entschieden. Das heißt, immer 2 Sauen leben zusammen und teilen sich einen 24 qm großen Auslauf. Im Stallinneren haben wir uns beim Bau der Buchten (Höhlen) an der Natur orientiert und für jede Sau einen Wurfkessel gebaut. Der Kessel ist mit viel Stroh sowie einem Deckel versehen und somit dunkel und vor Wind geschützt. In der Natur sondern sich die Sauen von der Gruppe ab um im geschützten Kessel die Ferkel zur Welt zu bringen.
Das war einmal….
Mittlerweile haben wir alle Tore aufgemacht, sodass die Sauen mit ihrem Nachwuchs und der Eber kreuz und quer laufen können wie sie möchten. Zum Abferkeln suchen sich die Sauen einen ruhigen Platz der vor den anderen dann auch erstmal gemieden wird. Nach gut 7-10 Tagen wird der Nachwuchs mit in die Herde genommen und die anderen lassen „Mutter und Kinder“ in Ruhe. Die Tiere haben eine große Buddelfläche dazubekommen, so können sie ihre natürlichen Instinkte gut ausleben und sich selber vor Insekten und Milben schützen in dem sie sich eine Sandkuhle graben und sich eine Schutzschicht damit zulegen. Die Tiere sind, wie wir finden, sehr zufrieden mit der Situation. Nach gut 10-12 Wochen setzen die Sauen ihren Nachwuchs selber ab, sodass die Ferkel dann nur noch Kleegras und Futter in der Herde aufnehmen. Nach ca. 16-18 Wochen suchen wir dann die größten Ferkel aus der Herde.
Alte Schweinerassen
Unser hauptaugenmärk liegt auf alten Rassen wie z.B. der Schwäbisch Hällischen, Duroc und der Bentheimer Sauen.
Schwäbisch Hällische sind für marmoriertes, exzellentes Fleisch bekannt. Durch die Marmorierung bekommt das Fleisch einen sehr zarten und feinen Geschmack. Das Duroc Schwein hat ein besonderes Fleisch das dem Iberico relativ nahe kommt.
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